Heute gibt es mal wieder einen neuen Post zum Thema Fernstudium. Ich bin nun schon seit ein paar Wochen (Fern-)Studentin und habe auch schon die erste Vorlesung hinter mir. Der Anfang war wirklich schwer. Die Zeit zum Lernen zu finden, das Arbeitspensum zu schaffen und nebenbei Job, Familie, Freunde und sich selbst nicht zu vernachlässigen, kam mir an machen Tagen unmöglich vor. Auch wenn ich mir zu Beginn des Studiums realistische Gedanken gemacht habe und mir die zusätzliche Belastung bewusst war, so war es dann doch schwierig einen festen Lernrhythmus in den Alltag zu integrieren. Eigentlich bin ich nicht faul, aber die Betonung liegt auf eigentlich. Denn als es dann los ging und die Zeit bis zur ersten Vorlesung immer knapper wurde, wurde auch ich immer nervöser. Ich habe zwar gelernt, aber relativ unstrukturiert. Heute hier etwas gelesen, morgen da etwas. Gefährliches Halbwissen nennt man das, glaube ich 😉 Bei mir war es vorherrschend die Angst es “eh nie zu schaffen”. Das es einfach so viel Lese- und Lernstoff ist, dass ich gar nicht erst anfangen muss es zu verstehen.Nach der ersten Vorlesung und dem Gespräch mit einigen Kommilitonen wurde mir dann aber bewusst: Ich bin gar keine Ausnahme. Vielen geht es so, dass sie sich am Anfang von ihrem Lernstoff buchstäblich erschlagen fühlen. Mit diesem Wissen, war ich doch etwas beruhigter und fing an mich noch einmal intensiv mit dem Thema Lernen auseinander zu setzen. Wenn man längere Zeit nicht studiert hat, sind drei Stunden stillsitzen und konzentriertes Lernen schon eine echte Herausforderung!
Meine wichtigsten Lerntipps habe ich mal für euch zusammengefasst. Vielleicht helfen sie ja dem ein oder anderen von euch im (Fern-)Studium, in der Schule oder auch nur bei der jährlichen Steuererklärung.
Der Arbeitsplatz
Sei es nun der Schreibtisch, oder in meinem Fall, der Esstisch. Ich finde es wichtig, einen Platz zu haben, der sozusagen das Thema “Lernen” markiert. Ich möchte mich zwar wohlfühlen (gerne Kerze anzünden und Lieblingskaffee dabei schlürfen) aber es darf nicht zu kuschelig werden, denn dann wird sich viel zu schnell wieder ausgeruht. Im Idealfall sollte es an eurem Lernort auch ruhig sein. Ich lerne am besten, wenn ich alleine bin. Sollte das mal nicht möglich sein, weiche ich in die Bibliothek aus (da habe ich übrigens kein WLAN und somit noch weniger Ablenkungen). Apropos Ablenkungen: Ich denke ich muss es nicht extra erwähnen, aber nur um sicher zu gehen: “Nur mal eben Facebook/WhatsApp/Instagram checken” ist nicht förderlich 😉 Ich denke, jeder weiß warum.
Struktur
und Ordnung
Es
ist sehr viel einfacher zu lernen, wenn ihr eure Notizen nicht auf verschieden
Zettel verteilt, sondern hintereinander – inhaltlich richtig – sauber
aufschreibt. Mir hilft es oft Notizen aus Vorlesungen oder Übungen noch einmal
säuberlich in ein anderes Heft zu übertragen. Dadurch prägt sich das Geschriebene
besonders gut ein. Was für ein Lerntyp ihr seid, ist natürlich sehr individuell
– manche müssen einen Text nur öfter lesen um sich ihn einzuprägen, andere
brauchen zusätzlich visuelle Reize oder müssen sich den Lernstoff laut
vorlesen. Es gilt übrigens: Vorarbeit zu leisten ist immer sinnvoller als nachher zu wenig Zeit zu haben. Selbst an Tagen an denen ich keine Lust habe zu lernen setze ich mich wenigstens 30 Minuten hin und hoffe, dass etwas sinnvolles bei rumkommt. Das ist wie beim Sport. Egal wie langsam du joggst, du überholst trotzdem jeden der auf der Couch sitzt!
YouTube und Co
Es gibt mittlerweile zu
fast allen Themen YouTube Videos oder Online-Erklärungen. Ich selbst nutze
gerne Videovorlesungen, um das was ich gelernt habe noch einmal in anderen
Worten zu hören und so zu verstehen. Und glaubt mir diese “…für Dummies”-Bücher sind Gold wert! “Wirtschaft für Dummies”, “BWL für Dummies”, “Business English für Dummies”, “Steuererklärung für Dummies”, “Ukulele für Dummies” (Ja, gibt es auch!) – da ist wirklich für jeden was dabei 🙂
Hilfe suchen
Bei manchen Themen, die einem schlicht komplett Spanisch vorkommen, frage ich oft Freunde oder Bekannte um Hilfe und bitte sie, mir die Sachverhalte zu erklären. Lerngruppen mit Mitschülern oder Mutstudierenden oder Nachhilfe ist natürlich auch eine Option. Gemeinsam findet man oft neue Lösungsansätze.
Ich habe noch mehr Posts in dieser Art geplant zum Beispiel zu Themen wie Selbstmotivation,
Zeitmanagement im Studium, Ernährung und Entspannung.
Was interessiert euch
noch? Hinterlasst gerne einen Kommentar!
♥
Dir könnte auch gefallen:
Super Tipps! Werde ich auch versuchen anzuwenden:)
Ich fände Beauty Posts auch spannend also zB Alltagsmakeup Produkte 🙂
Ein sehr schöner Post 🙂
Die Tipps sind wirklich hilfreich & ein tolles Thema, mit dem sich fast jeder identifizieren kann.
Liebst,
S. von http://inspirationsandvoyages.blogspot.de/
Schön geschrieben! Mich interessiert alles :-)! Besonders Ernährung, wie könnte es anders sein 😛 Und Entspannung, die braucht man immer…
Ich bin ja auch gerade in der Examenszeit-noch eine Woche- und bin mittlerweile auch immer viel am youtuben! Mir war immer klar, dass es bei Youtube alles gibt, aber auf die Idee zu kommen auch mal mein Mathethema einzugeben hat etwas länger gedauert. Und jetzt schlägt mir Youtube immer schön Mathe-Videos vor : ) Naja, nee danke. Dann doch lieber Beauty : ) Auf jeden Fall ist Youtube ein klasse Tipp!
xoxo, Ronja
http://www.sothisiswhat.com
Ich glaub, ich sollte mich auch mal durch Youtube wühlen….aber diesmal vielleicht keine Musikvideos oder Filmausschnitte. 😉
Ansonsten immer her mit den Ernährungs- und Zeitmanagementtipps – kennst mich doch.
Liebe Grüße,
Steffi
Hallo!
Ich finde es toll, dass du das Abenteuer Studium gewagt hast. Bin auch gerade auf einer Fachhochschule und kann diesen Lernstress und Druck gut nachempfinden. 😉
Ich persönlich finde es sehr wichtig, mir einen Lern- und Aufgabenplan zu erstellen. Also die Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu sortieren, um meine Zeit möglichst effektiv zu verwenden. In der Lernzeit wird dann aber auch wirklich gelernt, und nichts anderes gemacht. Außerdem nutze ich die Fähigkeit des Gehirns, sich über Nacht Lerninhalte besonders gut einzuprägen – deshalb lese ich mir vor dem Einschlafen kurz noch einmal die wichtigsten Stoffinhalte durch. Ja und ganz wichtig sind natürlich auch Wiederholungen – nur so kann der gelernte Inhalt auch vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis überführt werden!
Liebe Grüße, Selina
Du schreibst echt super! Tolle Tipps! 🙂
Simimaus
Hut ab, wie Du das mit dem Fernstudium und dem normalen Beruf unter einen Hut bekommst. Ich würde ja auch gern ein Fernstudium machen, habe aber etwas Angst, dass ich dafür nicht genug Disziplin mitbringe.