Es gehört ja mittlerweile schon fast zum guten (Blogger-)Ton dieses “Shred”-Programm von US-Startrainerin Jilian Michaels ausprobiert zu haben. Gehört habe ich davon schon vor circa 3 Monaten, als meine Freundin das Programm anfing. Den inneren Schweinehund habe ich aber erst jetzt überwinden können, nachdem ich viele Vorher-/Nachher-Bilder auf Instagram bzw. auf diversen Blogs gesehen habe und wirklich einen großen Unterschied erkennen konnte! Da sich trotz meiner regelmäßigen Fitnessstudio-Besuche seit einigen Monaten trotzdem nicht wirklich was an Figur oder Gewicht tut, wollte ich es also dann auch einmal ausprobieren. Gesagt, getan. Hier also eine Zusammenfassung der letzten 30 Tage:
Was ist Shred? Shred enthält drei komplette 20-Minuten-Workouts, die mit steigendem Level an Schwierigkeit zunehmen. Jede der Trainingseinheiten besteht aus einer kurzen Aufwärmphase und drei Durchgängen: drei Minuten Kraft-, zwei Minuten Cardio- und eine Minute Bauchmuskeltraining. Mit dem 3-2-1 Kraft-, Cardio- und Bauchmuskeltraining in 30 Tagen zur Traumfigur. (*DVD-Beschreibung)
Was man dazu benötigt: Die DVD (oder youtube *hüstel*), Hanteln (ca. 1-2kg) oder wie ich: einfach ein paar Wasserflaschen, Yogamatte (oder Teppich).
Level 1: Ich starte direkt am frühen morgen und muss feststellen, die Übungen sind einfacher als gedacht, bringen mich aber trotzdem ganz schön ins schwitzen. Soweit macht es Spaß und ich bin topmotiviert. Schnell kann ich auch bei den Fortgeschrittenen Übungen mithalten. Wie gesagt bis hierhin macht alles Spaß. Nach 5 Tagen gehört das tägliche Training auch einfach zur Routine. Ich denke nicht mehr groß darüber nach, soll ich nun aufstehen und trainieren oder bleibe ich noch was liegen? Ich mach einfach.
Level 2: Ich habe im Vorfeld viele Meinungen über dieses Level gehört. Alle sagten mir wie unerträglich und schlimm dieses Level sei. Ich habe mir gedacht “Lass sie reden …” Aber tatsächlich: Ich hasse es. Schon nach dem ersten Tag. Die Übungen sind schwieriger, das ist klar, aber fertig machen mich eher die unmotorischen Bewegungen, das viele rumgehopse auf den Knien und die ewigen Planks. Nein, Level 2 ist definitiv nicht mein Freund. Ich sehne den zehnten Tag herbei …
Level 3: Level 3 starte ich höchstmotiviert, schließlich habe ich das Höllenlevel schon hinter mir gelassen. Tatsächlich gefallen mir die neuen Übungen viel besser. Auch hier komme ich ordentlich ins Schwitzen, aber die Übungen sind einfacher auszuführen und meine Knie schmerzen nicht mehr allzu sehr von den Sprungübungen. Es macht Spaß. Ja, wirklich. Jilian und ich sind ein eingespieltes Team. Ich fühle mich fast wie eine ihrer “buddies” Anita und Nathalie (warum nennt sie die eigentlich ständig “buddy”?). Langsam nervt sie mich auch gar nicht mehr so wie am Anfang. Hach, die 10 Tage vergehen wie im Flug.
FAZIT: 30 Tage Shred ist schon eine echte Herausforderung. Gerade wenn man berufstätig ist, muss man schauen, dass man die 30 Minuten täglich in den Alltag integriert bekommt. Ich habe das Workout meist morgens absolviert, vor der Arbeit. Das ließ sich für mich am einfachsten realisieren. Außerdem startet man mit einem super Gefühl in den Tag und ist auf der Arbeit fitter und wacher (ging mir zumindest so). Körperlich hat sich bei mir leider nicht so viel getan wie bei vielen anderen, deren Vorher/Nachher Bilder schon eine deutliche Abnahme und Straffung zeigen. Ich habe am Anfang meine Maße genommen und diese auch verglichen – leider ohne große Veränderung. Lediglich am Bauch kann ich definiertere Züge erkennen. Trotz Ausbleiben des Riesen-Erfolgs hat das Programm viel Spaß gemacht. Man kommt morgens schon ins Schwitzen und hat auch nach 20 Minuten schon das Gefühl richtig was getan zu haben. Meinem Körper hat es in jedem Fall gut getan und ich werde auch weiterhin mit Jilian trainieren. Zwar nicht mehr jeden Tag – das ist zeitlich einfach zu aufwendig, aber zumindest an den trainingsfreien Tagen ist das ein super Workout.Habt ihr auch mit Shred trainiert? Was ist eure Meinung zu dem Programm?