Ihr Lieben, in letzter Zeit hat sich viel bei mir getan. Nicht in meinem Umfeld, sondern bei mir selber. Ich habe mir Anfang des Jahres einen Vorsatz genommen, und habe das Gefühl, so langsam kann ich mit Recht und Fug behaupten: Ich halte meinen Vorsatz ein. Was dieser Vorsatz war und was ich dafür getan habe? Ich erzähl’s euch…
Hinter mir liegt eine Zeit, die davon geprägt war Verabredungen einzuhalten, mich nie schön, klug oder gut genug zu finden, zu viel Zeit mit Grübeleien und “was-wäre-wenn” zu verbringen und mich einfach unwohl in meiner eigenen Haut zu fühlen. Man kann da ruhig mal ehrlich sein – schließlich kann man auf Instagram den Leuten nur vor den Kopf vor den Feed gucken. Klar, ich hatte auch in der Vergangenheit viele schöne Zeiten, tolle Menschen um mich herum, aber ich war nie 100% mit mir zufrieden. Zum Jahreswechsel habe ich mir also still und heimlich das Ziel gesetzt: Sei doch einfach mal zufrieden, Rabea. Leichter gesagt, als getan? Sicherlich. Ob ich gescheitert bin? Ständig. Ob ich trotzdem weiter mache? Auf jeden Fall!
In diesem Jahr werde ich 30 und mehr denn je, wurde mir bewusst wie glücklich ich mich eigentlich schätzen kann. Das vieles in meinem Leben nicht so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber das trotzdem irgendwie alles passt. Ja was soll ich sagen? Es passt sogar sehr gut. Privat läuft es gut und auch beruflich habe ich einen genauen Plan wo ich hin will. Das hilft mir ungemein.
Du kannst dem Leben nicht mehr Zeit geben, aber der Zeit mehr Leben.
Also was habe ich konkret getan um mich besser zu fühlen, zufriedener mit mir zu sein? Zunächst habe ich mir aufgeschrieben welche Dinge mich glücklich machen, und was mich eher belastet. An der Liste habe ich dann gemerkt, dass ich einfach viel mehr von meiner “Negativ”-Liste mache, als von der “Positiv”-Liste. Blöd, oder? Dann habe ich mir einen Stift genommen und das Telefon geschnappt. Und dann? Dann habe ich mir bewusst zwei – drei Tage in der Woche freigehalten – für Zeit mit mir selbst. Jap. Das sind Tage die nur mir gehören und den Sachen die ich gerne mache. Ob das ein heißes Bad ist, ein Actionfilm, ein bisschen Filofax-Planning, Sport oder einfach nur früh schlafen gehen. Vor allem aber, habe ich mir Zeit genommen “Nein” zu sagen. Ich habe Verabredungen abgesagt, pünktlich Feierabend gemacht und WhatsApp-Nachrichten erst am nächsten Tag beantwortet. Und wisst ihr was? Die Welt hat sich weitergedreht, meine Freunde sind immer noch meine Freunde und meine Arbeit schaffe ich trotzdem noch. Aber das Wichtigste: Es geht MIR einfach viel besser. Ich bin mit mir im Reinen – schaffe es endlich die Dinge zu machen, die mir Spaß machen und die mich glücklich machen.
Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben.
Nachdem ich mir selbst wieder mehr Freiraum für mich geschaffen hatte, fing es auf einmal an: Ich fühlte mich nicht nur besser, sondern auch meine Gedanken sagten mir “Rabea, das hast du echt gut gemacht.”, “Wow, gut siehst du aus.”, “Hey, kluge Entscheidung!”. Ich merke, wie ich immer selbstbewusster mit meinen Entscheidungen werde und für mich selbst einstehen kann. Ja, man kann wohl sagen, ich liebe mich selbst. Das sage ich ganz ohne Scham oder schlechtes Gewissen. Ich mag mich – und das ist doch wirklich eine tolle Sache, oder? In unserer Gesellschaft werden wir so oft dazu getrieben es anderen Recht zu machen, und man kennt ja das Sprichwort “Eigenlob stinkt”, aber ist es nicht genau das, was wir feiern sollten? Wir haben etwas gut gemacht? Super, dann sollten wir das doch auch loben. Würdet ihr bei euren Freunden doch auch tun … also warum nicht auch bei sich selbst? Werdet Mitglied im Self Love Club – am besten direkt Präsident(in)!
Ein ganz toller Post mit ganz tollen Gedanken. Ich habe letztes Jahr auch damit angefangen einfach mal Nein zu sagen und sich dafür dann rechtfertigen zu müssen. Man muss es nicht immer allen anderen recht machen und manchmakl einfach auf das Bauchgefühl hören. Und, wenn das sagt: lieber Sofa und Netflix anstatt Kaffe Date No.xy, dann ist das eben so!:)
Liebe Grüße aus Sevilla,
Anna
Ganz toll geschrieben ❤️❤️❤️Da werde ich mir ein Beispiel nehmen und versuchen es umzusetzen. Wünsche dir weiterhin viel Glück und Kraft liebe Rabea ❤️
Das ist ein super Post! Ich versuche auch immer wieder, Zeitfresser zu eliminieren. Gerade Whats App Nachrichten sind in meinen Augen die größen Zeitdiebe! So praktisch diese App ist, so sehr nervt sie mich gleichzeitig. Ich bin auch dazu übergegangen, nicht jede Nachricht sofort zu beantworten und mir sogar manchmal zwei Tage damit Zeit zu lassen. Krumm genommen hat mir das noch keiner und vieles hat sich in der Zwischenzeit schon von selbst erledigt :-).
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende mit viel Zeit für Dich!
Kathrin
http://addictedtofashionbykathrin.de